Und nun fängt alles das von vorne an…

…ja, das ist ein Lied von Reinhard Mey und es geht da um die unsägliche Schule, um das Lernenmüssen, auch wenn man so gar keine Lust hat…Ich möchte aber diese Überschrift nehmen, um was ganz anderes mitzuteilen. 😉

Denn hier fängt auch alles nochmals von vorne an. Hier wird derzeit auch alles wieder ganz anders. Und das ist wunderbar, auch wenn es mir derzeit eher ungünstig geht mit Übelkeit, Müdigkeit und Dauerfrost abends. Aber ich weiß ja, warum das so ist, denn wir sind bald zu sieben in diesem Haus!

Menschenjunges in der Entwicklung

Ein kleines Menschenjunges wächst derzeit in mir heran und ist mittlerweile kein Embryo sondern schon ein Fötus. Das Herzchen schlägt munter in mir, mein Hunger ist derzeit ziemlich groß und alle in unserem Umfeld wissen schon Bescheid. Wie wir davon erfuhren, war diesmal sehr kurios, denn die ersten vier Schwangerschafsttest nach Ausbleiben meiner Regel waren negativ und dann hatte ich am 28. Januar eine Blutung und dachte, dass es mal wieder nicht geklappt hätte. Tja, die war aber am Sonntag wieder vorbei und der Test am Montag war dann positiv. 😀 Ein kleines Wunder hatte sich dann doch eingenistet. Ein kleines Wunder, was hier sehnsüchtig erwartet wurde. Denn, ja, wir haben schon vier Kinder, aber wir wollten noch eines. Und jetzt ist es soweit! Und wir freuen uns wie verrückt! Die beiden Großen freuen sich auf alle Fälle, der Maus ist das alles noch suspekt, aber immerhin hat sie recht schnell akzeptiert, dass ich sie als dreijährige nicht mehr tragen kann. Und der Minijunge mit seinen 1 Jahr und neun Monaten versteht noch überhaupt nichts. Ich bin gespannt, wie das mit den beiden Kleinen so wird, wenn der Bauch wächst und das lebhafte Rumpeln darin beginnt. 😉

„Du bist ja taff!“

Als Freiberuflerin habe ich auch schon meinen Auftraggebern und Kunden Bescheid gegeben. Das empfand ich nur als fair. Die Frauen freuten sich für mich. Bei einem Kunden, der mein Vorgehen vom Kind zuvor schon kannte, war auch alles gut. Nur bei einem seiner Mitarbeiter brach Panik aus: „Dann müssen wir uns unbedingt um Notfallszenarien kümmern!“ Welche Notfallszenarien? Ich bin nicht krank, ich bin nur schwanger und da für mich mein Leben und mein Job zusammen gehören, werde ich auch keine längere Pause machen. Der Hauptteil meiner Arbeit findet am PC statt. Ich werde einen Monat vor errechneten Termin keine größeren Autofahrten mehr machen und dann mir nach der Geburt die eine Woche im Krankenhaus gönnen plus eine Woche Einleben mit Baby daheim. Danach wird es einfach weitergehen wie bisher auch. Ja, mir stehe Mutterschutz und Wochenbett doch zu. Klar, aber am PC schreiben, Statistiken auswerten und Texter koordinieren, kann ich auch, wenn ich stille und mein Baby betüdel und im Bett liege.

Hebamme oder nicht

Ich frage mich jetzt auch, ob ich mich wieder um eine Hebamme bemühen sollte. Bei der Maus hatte ich hier eine wunderbare, die bei mir vor der Geburt Akupunktur machte und dann die Nachsorge durchführte. Beim Minijungen konnte sie mich nicht mit rein nehmen, weil er direkt am Sommerferienanfang zur Welt kam, und hier waren wirklich alle Hebammen dicht. Die Nachsorge bei mir machte meine Frauenärztin damals und zur Kinderärztin musste ich mit dem Minijungen eh. Da erhielt ich auch keine vorgeburtliche Akupunktur und ich nehme an, dass deshalb die Fruchtblase während der Geburt geöffnet werden musste, wobei auch seine Geburt mit drei Stunden schnell war.

Selbstbestimmte Geburt im Krankenhaus

Seine Schwester toppte eh alles mit ihren 30 Minuten. Das möchte ich übrigens nicht nochmals erleben…Da habe ich ein wenig Bammel, auch vor der Geburt allegemein. Aber noch ist ganz viel Zeit und ich habe einen Partner an meiner Seite, der mich dann sehr unterstützt und mir den Rücken frei hält. Das hat er die letzten vier Male gemacht, das wird er auch jetzt tun.

Oft lese ich in letzter Zeit, dass viele Frauen ihr Kind selbstbestimmt entbinden wollen und für sie kein Krankenhaus mehr in frage käme. Ich sehe das anders. Ich denke, aus meinen Erfahrungen heraus, man kann auch selbstbestimmt in einem Krankenhaus entbinden. Es kommt aber immer auf die dortige Hebamme an. Meine erste Geburt war schön, aber durch die Hebamme der „alten Schule“ eingeschränkt. Mein Mann hat aber vieles einfach mal durchgesetzt. Wir hatten vorher genau besprochen, was ich möchte und was nicht. Die nächsten drei Geburten waren ganz anders: Friedlicher, entspannter. Das lag an unseren Erfahrungen und auch an den Beleghebammen vor Ort: Keine Schmerzmittel, keine PDA, ich durfte sitzen, stehen, liegen, wie ich es wollte.
Ich bin also davon überzeugt, dass selbstbestimmte Geburt auch in einem Krankenhaus geht, man/frau muss nur genau wissen, was sie will und es auch kommunizieren und wenn sie es alleine nicht kann, dann durch eine zweite Person, mit der sie vorher alles abgesprochen hat. In meinem Fall war es mein Mann, der mich eben am Besten kennt und der natürlich bei der Geburt seiner Kinder dabei sein will.

Selbstbestimmt auch weiterhin im Krankenhaus

Das selbstbestimmte Handeln geht aber noch weiter. Ich für meinen Teil nutze die Woche nach der Geburt im Krankenhaus, um Kraft für den Alltag zu tanken. In den KHs, in denen meine Kinder bis jetzt geboren wurden, gab es Gott sei Dank gutes Essen, ja da lege ich Wert drauf. Und auf eine entspannte Zimmeratmosphäre, mit der ich bis jetzt immer Glück hatte.

Zudem: Liebe Mamas, lasst euch nicht reinreden, ihr wisst aus dem Bauch heraus immer noch am Besten, wie ihr mit eurem neuen Baby umgehen müsst.

Beim Großen war ich sehr sehr unsicher, die Mentalität der Stillfreundlichkeit war in dem KH noch gar nicht gegeben, meine Mama zeigte mir letztendlich, wie ich richtig stille und das war viel Wert. Beim Mittleren dann waren alle besorgt, weil er anfangs nicht schnell genug Milch bekam. Ich hatte aber aus den Erfahrungen beim Großen gelernt und wusste, dass mein Körper anders als andere später mit der Milchproduktion beginnt. Das Wissen half mir auch bei der Maus und der Minijunge? Tja, der war eine Sache für sich, denn er schrie und schrie und schrie ohne Grund…Das machte die Schwestern ziemlich nervös, aber es konnte ausgeschlossen werden, dass er wirklich etwas hatte. Er war einfach so und ist es mitunter heute noch: Wenn ihm was nicht passt, schreit er einfach. Mein kleiner Koleriker! Aber wenn man als Mama das weiß, kann man auch gut damit umgehen. Eine Ärztin meinte dann nur zu mir: „Es ist ihr viertes Kind. Sie sind kompetent, in dem was sie tun. Vertrauen sie darauf.“ Das tat gut!

Die fünfte Schwangerschaft

Und jetzt schauen wir mal, wie diese Schwangerschaft wird. Die Übelkeit, die Müdigkeit und der Schüttelfrost besonders abends sind unangenehm. Ab und an merke ich schon wieder meine Symphyse. Ich hatte bei den letzten beiden immer starke Schmerzen im Beckenbereich und trug auch einen Symphysengürtel, der das Gewicht vom Baby nach unten hin abhalten sollte. Ach, und ich haße derzeit den Geruch und Geschmack von Schokocreme. Mein geliebter Kaffee schmeckt mir aber noch ganz gut und ich brauche bei der Arbeit am PC immer Mangostreifen, Saft-Gummibären oder Cashewkerne. 😉

Die Schwangerschaftsfakten

Schwangerschaftswoche: 10. Woche

Gewicht: 72 kg – Seit ich weiß, dass ich schwanger bin, habe ich echt schon 2 kg zugenommen. Ohne Essen ist die Übelkeit nicht ertragbar.
Gelüste: Mangostreifen, Gummibärchen
Geht-gar-nicht: Nutella

Wie geht es dem Baby: Wohl ganz gut, nächste Woche ist erneut Termin.

Sonstiges: Meine Schilddrüsenwerte sind im grünen Bereich. Ich habe ja eine Schilddrüsenunterfunktion und muss jetzt engmaschiger kontrolliert werden.

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